Ohne Schuldzuweisung und SanktionDer No Blame Approach (wörtlich "Ansatz ohne Schuldzuweisung"), der seinen Ursprung in England hat, ist eine wirksame Vorgehensweise, um Mobbing unter Schülerinnen und Schülern zeitnah und nachhaltig zu beenden. Die besondere Faszination des Ansatzes liegt darin, dass - trotz der schwerwiegenden Mobbing-Problematik - auf Schuldzuweisungen und Bestrafungen verzichtet wird.
Konsequente LösungsorientierungDer No Blame Approach ist eine lösungsorientierte Vorgehensweise. In allen Schritten der Durchführung richtet sich der Blick darauf, konkrete Ideen zu entwickeln, die eine bessere Situation für den von Mobbing betroffenen Schüler herbeiführen. Fokussiert wird ausschließlich auf Lösungen, die dazu beitragen, das Mobbing zu stoppen.
Vertrauen in Kinder und JugendlicheDer Ansatz vertraut auf die Ressourcen und Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen, wirksame Lösungen auch im Fall von Mobbing herbeizuführen. Die Praxis zeigt, dass dieses Vertrauen dankbar aufgenommen wird.
Schulformen und AlterDer No Blame Approach ist in allen Schulformen anwendbar und wird in einem breiten Altersspektrum eingesetzt. |
Akteure mit im BootIm Rahmen der Intervention mit dem No Blame Approach werden Schüler und Schülerinnen gewonnen, bei der Lösung des Mobbing mitzuhelfen. Dabei liegt die besondere Herausforderung darin, die am Mobbing beteiligten Kinder und Jugendlichen so in den Lösungsprozess einzubinden, dass sie sich aktiv an der Beendigung des Mobbing beteiligen.
Hohe WirksamkeitDie guten Ergebnisse, die pädagogische Fachkräfte mit dieser Intervention erzielen, sind immer wieder neu überraschend. Die Quote bei der Auflösung von Mobbing liegt laut Evaluation von 2008 bei mehr als 85 Prozent. |